Wir empfehlen allen Frauen (ab dem 20. Lebensjahr) sich einmal im Jahr gründlich auf Brust-, (Harn)Blasen-, Eierstock-, Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs untersuchen zu lassen.
Die Krankkenkasse übernehmen dazu für Frauen bis 34 Jahre jährig einmal die klassischen Zylogogie zur Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung. Falls im gleichen Jahr die weitere zytologische Pap-Testung erwünscht, ist diese als Selbstzahlerleistung durchführbar.
Für Frauen ab 35 Jahre gewährt die Krankenkasse alle drei Jahre einmal eine Ko-Testung aus der Dünnschichtzytologie (Thin-Prep) und der HPV-Diagnostik zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses. Bei auffälliger Pap- bzw. und/oder HPV-Befundung erfolgen die weitere Abklärung im jeweiligen vom Zytologen vorgeschlagenen Intervall. Wünschen Sie bei unauffälligem zytologischen Vorbefund innerhalb des drei-jährigen Rhythmus eine jährliche Frühkrebserkennungsuntersuchung, erfolgen diese als Selbstzahlerleistungen.
Im Rahmen der Krebsvorsorge zur Früherkennung von Zysten, Fibroadenomen, Lipomen, Myomen, Papillomen und Tumoren führen wir neben Abtastuntersuchung und zytologischem Abstrich (z.B. PAP-Test, Thin-Prep mit möglicher HPV-Diagnostik auch Mammasonographie und Vaginalsonographie durch. Im Folgenden sind einige Krebsarten und die Möglichkeiten ihrer Früherkennung zusammengefasst:
Krebsart | Häufigkeit |
Möglichkeit zur Früherkennung |
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Brustkrebs | 46,3 % | Mammographie, Mammasonographie | |||
Gebärmutterhalskrebs | 13,1 % |
Krebsvorsorgeabstrich, HPV-Abstrich |
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Eierstockkrebs | 10,7 % | Vaginalsonographie | |||
Harnblasenkrebs | 2,4 % |
Harnblasenkrebstest, Blasenspiegelung |
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Gebärmutterschleimhautkrebs |
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Vaginalsonographie |
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Stand: 2020. (Statistik aus Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD)) |
Abbildung: Altersstandardisierte weltweite Inzidenzraten der zehn häufigsten Krebsarten für
Männer und Frauen. Aus "Krebsrisiko: Bei Frauen und Männern unterschiedlich ausgeprägt.
Dtsch Arztebl 2020; 117(11): [12]; DOI: 10.3238/PersOnko.2020.03.13.02
Die Krebsfrüherkennung werden von den Krankenkassen (Primärkassen und Ersatzkassen) gefördert, daher werden die Untersuchungskosten (z.B. für den PAP-Test, Thin-Prep) von ihnen übernommen. Fragen Sie nach dem Leistungskatalog Ihrer Krankenkasse. Informieren Sie sich über die vom Gemeinsamen Bundesausschluss (G-BA) erarbeiteten und verbindlichen Krebsfrüherkennungsrichtlinien.
Wir raten jeder Frau, ihre Brüste regelmäßig einmal im Monat nach der Menstruation selbst abzutasten. Anhand einer Anleitung zur Selbsttastuntersuchung der Brust ist diese Kontrolle leicht durchgeführt. In der Praxis halten wir ebenfalls Flyers und Broschüren dazu bereit. Fragen Sie das Praxisteam einfach danach!